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Film: Rituale im Wandel
Über das Leben hinter den Iran-Klischees: Sudabeh Mortezais Dokumentarfilm "Children of the Prophet"
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Gründe dafür, das Trauerfest Moharram im Iran zu begehen, gibt es viele. Im Westen wird das Großereignis, das den wichtigsten schiitischen Märtyrer, Imam Hossein, würdigt, allerdings vor allem mit religiösem Fundamentalismus gleichgesetzt.
Die iranisch-österreichische Filmemacherin Sudabeh Mortezai tritt mit ihrem Dokumentarfilm "Children of the Prophet" nun an, diese verkürzte Wahrnehmung – stellvertretend für manch andere, den Iran betreffende – zu widerlegen: Anhand mehrerer Protagonisten, die dem Fest diverse – und nicht unbedingt streng religiöse – Funktionen abgewinnen, öffnet sie ein soziales Spektrum des Landes, zu dem modebewusste Frauen, die ihre Wohnungen als Boutiquen nützen, genauso gehören wie struppig frisierte Jungs, für die die Festtage eine erweiterte Flirtzone darstellen.
Parallel dazu sind aber auch durchaus traditionellere Praktiken und Rituale – etwa Geißelungen – zu sehen, denen Mortezai mit derselben Unvoreingenommenheit begegnet: ein sehenswerter Film über das Leben hinter den Klischees. (kam / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 24.5.2007)
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Über das Leben hinter den Iran-Klischees: Sudabeh Mortezais Dokumentarfilm "Children of the Prophet"
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Gründe dafür, das Trauerfest Moharram im Iran zu begehen, gibt es viele. Im Westen wird das Großereignis, das den wichtigsten schiitischen Märtyrer, Imam Hossein, würdigt, allerdings vor allem mit religiösem Fundamentalismus gleichgesetzt.
Die iranisch-österreichische Filmemacherin Sudabeh Mortezai tritt mit ihrem Dokumentarfilm "Children of the Prophet" nun an, diese verkürzte Wahrnehmung – stellvertretend für manch andere, den Iran betreffende – zu widerlegen: Anhand mehrerer Protagonisten, die dem Fest diverse – und nicht unbedingt streng religiöse – Funktionen abgewinnen, öffnet sie ein soziales Spektrum des Landes, zu dem modebewusste Frauen, die ihre Wohnungen als Boutiquen nützen, genauso gehören wie struppig frisierte Jungs, für die die Festtage eine erweiterte Flirtzone darstellen.
Parallel dazu sind aber auch durchaus traditionellere Praktiken und Rituale – etwa Geißelungen – zu sehen, denen Mortezai mit derselben Unvoreingenommenheit begegnet: ein sehenswerter Film über das Leben hinter den Klischees. (kam / DER STANDARD, Print-Ausgabe, 24.5.2007)
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snail_in_motion - 2007/05/24 14:49
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