Vortrag: Perspektiven von Identitäten 14. März / 18 Uhr
Einladung zum Vortrag im Rahmen der Seminarreihe
THEORIE UND PRAXIS DER INTERKULTURALITÄT
Schwerpunkt: Perspektiven von Identitäten
Bei der Wahrnehmung kultureller Differenzen wie in interkulturellen Prozessen im Allgemeinen spielt das Verständnis und die Sicht dessen, was und warum etwas als Eigenes oder als Fremdes gesehen wird, eine entscheidende Rolle. Die Seminarreihe behandelt in diesem Semester einige Aspekte im Zusammenhang mit Identität. Dies betrifft Fragen wie diejenige nach unterschiedlichen Orientierungsrichtungen, nach denen Versuche einer Bestimmung von eigener und fremder Identität unternommen werden; es betrifft ebenso die Frage nach großen Einheiten wie etwa "Europa" eine darstellt, von dem sehr differierenden Innen- und Außenansichten wirksam sind. Es betrifft die Frage, wie sie in "Queer"-Theorien problematisiert wird, mit welchen Begriffen die vielfältige Existenzform von Menschen unverkürzt zu erfassen ist. Die Vorträge von Diaconu, Perko und Wimmer befassen sich mit diesen Themen. Mit Ibn Tufails Werk, das vom Vortragenden neu übersetzt und herausgegeben wurde, wird eine Idee aus dem arabisch-mittelalterlichen Andalusien vorgestellt, die zu allen Zeiten und allerorten für einen Skandal gut wäre - dass nämlich menschliche Existenz und Entwicklung möglich sei ganz ohne jede gesellschaftliche und kulturelle Einbindung.
MONTAG, 14. MÄRZ 2005, 18.30 UHR
Univ. Prof. Dr. Franz M. Wimmer (Wien): Zur Perspektivität und Funktion von Identitätsvorstellungen
Behauptungen und Zuschreibungen von (kultureller) Identität spielen sowohl für das Selbstverständnis von Einzelmenschen wie auch von gesellschaftlichen Gruppen und Nationen eine wichtige Rolle. Überlegungen zu deren Perspektivität sollen dabei helfen, deren Voraussetzungen zu klären und kritisch zu bewerten. Im Vortrag werden rückwärts gewandte, vorwärts gewandte, auf die bloße Gegenwart bezogene und solche Modellvorstellungen diskutiert, die das Leben "in mehreren Welten" als Normalität auffassen.
Wimmer, Franz M.: Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien; Forschungsschwerpunkt: Interkulturell orientierte Philosophie; Publikationen u. a: Interkulturelle Philosophie. Eine Einführung (Wien 2004); zum Vortragsthema: "Identität und Perspektivität: Orientierung von Einheit", in: Rita Franceschini (Hg.): Biographie und Interkulturalität: Diskurs und Lebenspraxis, 2001
Alle Semestertermine auf einen Blick auf der IWK-Homepage:
http://univie.ac.at/iwk/05ak.html#wimmer
Veranstaltungsort:
INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST
1090 Wien, Berggasse 17, Seminarraum 3
Telefon / Fax: (++43 1) 317 43 42
THEORIE UND PRAXIS DER INTERKULTURALITÄT
Schwerpunkt: Perspektiven von Identitäten
Bei der Wahrnehmung kultureller Differenzen wie in interkulturellen Prozessen im Allgemeinen spielt das Verständnis und die Sicht dessen, was und warum etwas als Eigenes oder als Fremdes gesehen wird, eine entscheidende Rolle. Die Seminarreihe behandelt in diesem Semester einige Aspekte im Zusammenhang mit Identität. Dies betrifft Fragen wie diejenige nach unterschiedlichen Orientierungsrichtungen, nach denen Versuche einer Bestimmung von eigener und fremder Identität unternommen werden; es betrifft ebenso die Frage nach großen Einheiten wie etwa "Europa" eine darstellt, von dem sehr differierenden Innen- und Außenansichten wirksam sind. Es betrifft die Frage, wie sie in "Queer"-Theorien problematisiert wird, mit welchen Begriffen die vielfältige Existenzform von Menschen unverkürzt zu erfassen ist. Die Vorträge von Diaconu, Perko und Wimmer befassen sich mit diesen Themen. Mit Ibn Tufails Werk, das vom Vortragenden neu übersetzt und herausgegeben wurde, wird eine Idee aus dem arabisch-mittelalterlichen Andalusien vorgestellt, die zu allen Zeiten und allerorten für einen Skandal gut wäre - dass nämlich menschliche Existenz und Entwicklung möglich sei ganz ohne jede gesellschaftliche und kulturelle Einbindung.
MONTAG, 14. MÄRZ 2005, 18.30 UHR
Univ. Prof. Dr. Franz M. Wimmer (Wien): Zur Perspektivität und Funktion von Identitätsvorstellungen
Behauptungen und Zuschreibungen von (kultureller) Identität spielen sowohl für das Selbstverständnis von Einzelmenschen wie auch von gesellschaftlichen Gruppen und Nationen eine wichtige Rolle. Überlegungen zu deren Perspektivität sollen dabei helfen, deren Voraussetzungen zu klären und kritisch zu bewerten. Im Vortrag werden rückwärts gewandte, vorwärts gewandte, auf die bloße Gegenwart bezogene und solche Modellvorstellungen diskutiert, die das Leben "in mehreren Welten" als Normalität auffassen.
Wimmer, Franz M.: Professor am Institut für Philosophie der Universität Wien; Forschungsschwerpunkt: Interkulturell orientierte Philosophie; Publikationen u. a: Interkulturelle Philosophie. Eine Einführung (Wien 2004); zum Vortragsthema: "Identität und Perspektivität: Orientierung von Einheit", in: Rita Franceschini (Hg.): Biographie und Interkulturalität: Diskurs und Lebenspraxis, 2001
Alle Semestertermine auf einen Blick auf der IWK-Homepage:
http://univie.ac.at/iwk/05ak.html#wimmer
Veranstaltungsort:
INSTITUT FÜR WISSENSCHAFT UND KUNST
1090 Wien, Berggasse 17, Seminarraum 3
Telefon / Fax: (++43 1) 317 43 42
JuliaCz - 2005/03/09 14:20
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