Die stille Gefährtin/Hamsafare Khamoosh
ARTE KurzSchluss - Das Magazin
Freitag, 18. Juli 2008 um 17.20 Uhr
Die stille Gefährtin
(Iran, 2004, 14min)
Regie: Elham Hosseinzadeh *
Während der amerikanischen Invasion im Irak überwindet ein Mann die iranische Grenze, um das Hochzeitskleid für seine Frau zu erwerben.
Im iranisch-irakischen Grenzgebiet während der amerikanischen Invasion im Irak: Im Schutz einer schilfüberwucherten Flusslandschaft fährt ein junger Mann mit seinem Boot auf die iranische Seite, um dort das Hochzeitskleid für seine Braut abzuholen. Nach erfolgreichem Abschluss des Handels fragen die iranischen Freunde den Bräutigam, ob jetzt nicht eine schlechte Zeit zum Heiraten sei. Darauf antwortet der junge Mann: "Krieg haben wir, seit ich denken kann. Wann sollen wir leben, heiraten, Kinder bekommen?" Und so macht er sich auf den Weg zurück in sein Dorf, das blütenweiße Kleid stolz wie ein Segel aufgestellt am Bug. Doch er muss auf der Hut sein vor Saddams Soldaten und den amerikanischen Tieffliegern...
"Die stille Gefährtin" erzählt eine Geschichte mitten aus dem Krieg in ruhigen, unspektakulären Bildern, ohne viele Worte: ein starkes Statement für das Leben und die Hoffnung.
* Elham Hosseinzadeh wird 1970 in Ahvaz geboren. Sie studiert "Soziale Kommunikation" und beginnt ihre Karriere als Journalistin für große iranische Tageszeitungen. Als Professorin für Journalistik lehrt und forscht sie an der Universität mit sozialen Themen als Schwerpunkt. Sie realisiert einige Werbespots und ist an zahlreichen Dokumentar- und Kurzfilmen beteiligt.
Ihr beachtenswertes Regie-Debüt schlägt die Zuschauer auf zahlreichen internationalen Festivals in seinen Bann, so auch 2004 in Venedig und 2005 in Clermont-Ferrand. 2005 wird Elham Hosseinzadeh auf dem Festival Short Shorts in Japan und dem Aspen International Film Festival mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet und erhält beim Melbourne International Film Festival den Grand Prix.
www.arte.tv --> FILM INFO
Freitag, 18. Juli 2008 um 17.20 Uhr
Die stille Gefährtin
(Iran, 2004, 14min)
Regie: Elham Hosseinzadeh *
Während der amerikanischen Invasion im Irak überwindet ein Mann die iranische Grenze, um das Hochzeitskleid für seine Frau zu erwerben.
Im iranisch-irakischen Grenzgebiet während der amerikanischen Invasion im Irak: Im Schutz einer schilfüberwucherten Flusslandschaft fährt ein junger Mann mit seinem Boot auf die iranische Seite, um dort das Hochzeitskleid für seine Braut abzuholen. Nach erfolgreichem Abschluss des Handels fragen die iranischen Freunde den Bräutigam, ob jetzt nicht eine schlechte Zeit zum Heiraten sei. Darauf antwortet der junge Mann: "Krieg haben wir, seit ich denken kann. Wann sollen wir leben, heiraten, Kinder bekommen?" Und so macht er sich auf den Weg zurück in sein Dorf, das blütenweiße Kleid stolz wie ein Segel aufgestellt am Bug. Doch er muss auf der Hut sein vor Saddams Soldaten und den amerikanischen Tieffliegern...
"Die stille Gefährtin" erzählt eine Geschichte mitten aus dem Krieg in ruhigen, unspektakulären Bildern, ohne viele Worte: ein starkes Statement für das Leben und die Hoffnung.
* Elham Hosseinzadeh wird 1970 in Ahvaz geboren. Sie studiert "Soziale Kommunikation" und beginnt ihre Karriere als Journalistin für große iranische Tageszeitungen. Als Professorin für Journalistik lehrt und forscht sie an der Universität mit sozialen Themen als Schwerpunkt. Sie realisiert einige Werbespots und ist an zahlreichen Dokumentar- und Kurzfilmen beteiligt.
Ihr beachtenswertes Regie-Debüt schlägt die Zuschauer auf zahlreichen internationalen Festivals in seinen Bann, so auch 2004 in Venedig und 2005 in Clermont-Ferrand. 2005 wird Elham Hosseinzadeh auf dem Festival Short Shorts in Japan und dem Aspen International Film Festival mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet und erhält beim Melbourne International Film Festival den Grand Prix.
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snail_in_motion - 2008/07/17 14:35
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